Martin Brandl zum Landtagskandidaten für den Wahlkreis 52 gewählt

17. Juli 2020

Die CDU-Gemeindeverbände Hagenbach, Jockgrim, Rülzheim, sowie der Stadtverband Wörth haben den bisherigen Landtagsabgeordneten Martin Brandl bei ihrer Wahlkreisvertreterversammlung in Kuhardt erneut als Kandidat für die Landtagswahl im kommenden Jahr gewählt. Brandl erhielt ein hervorragendes Ergebnis von 99% der Stimmen. Zum B-Kandidaten wurde Florian Bellaire aus Neupotz gewählt.


Martin Brandl beschrieb insbesondere die Bildungspolitik als sein Herzensanliegen, seitdem er vor zehn Jahren in den Landtag einzog. Dort spüre man die Auswirkungen von fast 30 Jahren sozialdemokratischer Bildungsminister in ihrem vollen Ausmaß. Mehr als ein Drittel der Kinder verlasse die Grundschule ohne ausreichendes Textverständnis, was sich in den Testergebnissen bei Kompetenztests im  Lesen und Schreiben ablesen lässt. Als Konsequenz forderte Brandl verbindliche Sprachtests vor Eintritt in die Grundschule, um den Förderbedarf strukturiert zu erfassen und eine Sprachförderung, die den Namen verdient. Besonders betroffen mache Brandl das beschlossene Kita-Gesetz. Dort sei ein Betreuungsanspruch auf sieben Stunden pro Tag festgesetzt worden, ohne personelle und infrastrukturelle Grundlagen zu schaffen, die diesem Mehrbedarf auch gerecht werden.

Brandl ging auch auf die Innenpolitik im Land ein: „Ich stehe ohne Wenn und Aber zu unserer rheinland-pfälzischen Polizei. Wir müssen die schützen, die uns schützen!“

Im Wahlkreis will Brandl sich weiter dafür einsetzen, dass die Bahnverbindungen durchgehend halbstündig getaktet sind. „Dabei ist es aber auch wichtig, dass die S-Bahn-Rhein-Neckar und die Stadtbahn abwechselnd fahren. Ein alleiniger Halbstundentakt mit der Stadtbahn wäre kein wirklicher Gewinn zum Status Quo“, so Brandl. Außerdem erteilte Brandl Spekulationen aus Wörth eine Absage, die gerne die Verbandsgemeinde Hagenbach als Teil der Stadt Wörth sehen würden. „Die Eigenständigkeit der Verbandsgemeinde steht für mich außer Frage. Wer die Abstufung der selbständigen Ortsgemeinden Berg, Neuburg und Scheibenhardt sowie der Stadt Hagenbach zu Ortsbezirken ohne eigene Souveränität betreiben will, kann sich auf den entschiedenen Widerstand der CDU und mir einstellen“, so Brandl kämpferisch. Im Landkreis und in der Südpfalz sieht der Abgeordnete auch wichtige Fortschritte beim Klima- und Naturschutz: „Was in den letzten Jahren seitens der Kommunen auf den Weg gebracht wurde ist beispielhaft.  Zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft ist aber ein noch stärkerer Klima- und Naturschutz notwendig“, betont Brandl und fordert weitere Anstrengungen, um Projekte wie die Aktion Südpfalzbiotope voran zu bringen.

Gerade die Gespräche vor Ort und der Austausch mit den Bürgern schätze er sehr. An vielen Stellen hätte er Bürgeranliegen nach Mainz oder in den Kreistag tragen und eine Lösung herbeiführen können. Brandl betont: „Meine Heimat ist mir ein Herzensanliegen. Deshalb möchte ich als direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter weiter daran arbeiten unsere lebenswerte Heimat für die Zukunft zu entwickeln. Dazu gehört die Förderung des großartigen ehrenamtlichen Engagements unserer Vereine, insbesondere im Nachgang der Corona-Krise. Mir sind gute Bedingungen für Familien, mit bester Bildung, wohnortnahen Arbeitsplätzen und eine gute Versorgung im Alter wichtig.

Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Thomas Gebhart betonte, dass Brandl seit vier Jahren, als Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion, eine Schlüsselposition in Mainz ausfülle und zu einer Säule der rheinland-pfälzischen CDU geworden sei. Davon abgesehen bringe er sich nach wie vor mit großem Engagement und Ehrgeiz für die Interessen der Bürger in seinem Wahlkreis ein und vertritt sie im Land. Dem schloss sich Landrat Dr. Fritz Brechtel in seinem Grußwort an und bekräftigte unter anderem die wichtige Funktion, die Brandl als Vorsitzender der Kreistagsfraktion für den Landkreis wahrnimmt.