Brandl: Neu- und Ausbaustrecke für den Güterverkehr Karlsruhe Mannheim muss rechtsrheinisch bleiben

30. September 2020

Wie die DB Netze im Rahmen einer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung informiert, haben die Planungen für die Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe – Mannheim begonnen. Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat sich mit der Thematik auseinandergesetzt und fordert: Der Bahn-Güterverkehr darf auf dieser Strecke nicht unnötig zweimal über den Rhein geleitet werden, etwa weil der Widerstand auf der linksrheinischen Seite geringer wäre.


Die Strecke gehört zur Magistrale Rotterdam – Genua. Um den Abschnitt Mannheim – Karlsruhe zu verstärken, haben die Planungen begonnen, und zwar mit der Definition eines Suchraums für die zusätzlichen Gleise. Der Suchraum erstreckt sich im Westen von den Höhen des Pfälzerwaldes bis zu den Höhen des Kraichgaus im Osten.

Bereits in dieser frühen Phase macht Brandl auf die Probleme einer nun mituntersuchten linksrheinischen Streckenführung aufmerksam: „Der Rhein ist eine natürliche Grenze. Ich sehe keine Möglichkeit für eine Neu- oder Ausbaustrecke für den Güterverkehr mit zwei zusätzlichen dafür notwendigen Rheinquerungen. Es darf nicht zu einer „Kleinen Pfalzlösung“ durch die Hintertür kommen.“ Die Kleine Pfalzlösung war bereits final durch den Bund abgelehnt worden. Sie würde zudem ein Vielfaches an Güterverkehr auf Strecken mit viel zu naher Wohnbebauung bringen.