Martin Brandl hakt nach: Soll Güterverkehr auf der Strecke Wörth Germersheim verstärkt werden?

Foto: Rolf H. Epple
06.12.2021
 
Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) wendet sich erneut mit einer Kleinen Anfrage zum Schienengüterverkehr auf der Strecke Wörth – Germersheim an die Landesregierung. Er fragt, ob hier zusätzliche Blocksignale geplant sind und zu welchem Zweck sie dienen. Im Jahr 2017 beschied ihm die Landesregierung auf seine Kleine Anfrage, dass zu den jeweils zwei Blocksignalen je Richtung keine weiteren geplant seien. Blocksignale ermöglichen durch eine Unterteilung der Strecke in zusätzliche Abschnitte eine höhere Zugdichte.
Da auf der Strecke aktuell eine Verdichtung des ÖPNV kaum möglich ist, fragt Brandl, ob nun doch mehr Güterverkehr kommen soll. Überlegungen zur „Kleinen Pfalzlösung“, eine massive Verstärkung des europäischen Güterfernverkehrs zwischen Genua und Rotterdam auch über den Streckenabschnitt Wörth – Germersheim, hat vor einigen Jahren die Region in Aufruhr versetzt. Nachdem die „Kleine Pfalzlösung“ vom Tisch war, wurde die Strecke aktuell im Bahnprojekt Neu- und Ausbau Mannheim-Karlsruhe für den Güterverkehr erneut betrachtet. Aktuell wird sie wegen mangelnder Eignung nicht weiterverfolgt. „Aber warum dann mehr Blocksignale?“ fragt Brandl und hat sich damit an die Landesregierung gewandt. In der Südpfalz wird derzeit die Möglichkeit einer neuen, zweigleisigen Bahntrasse für den Güterverkehr an der B9 und an der A 65 untersucht. „Eine rechtsrheinische Lösung wäre jedoch aus verschiedenen Gründen sinnvoller“, sagt Brandl dazu.