Martin Brandl: Nur geringe Möglichkeiten für Floating PV auf Baggerseen durch Vorgaben der Ampel-Regierung

20. September 2022

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat sich mit zwei Kleinen Anfragen zu Floating PV (Solaranlagen auf Gewässern) an die Landesregierung gewandt. Die Antworten stellen die Möglichkeiten klar: Viel wird da nicht gehen.
Brandl: „Das Potenzial für Floating PV ist durch die neuen Gesetze der Ampel-Regierung leider gering. Die Vorschriftendichte ist enorm hoch und lässt in unserer Region wenig Spielraum.“
Floating-PV-Anlagen sind auf künstlichen oder erheblich veränderten Gewässern möglich, jedoch eingeschränkt auf maximal 15 % der Oberfläche und mit einem Mindestabstand vom 40 Metern zum Ufer. Wirtschaftlich – z. B. lohnend von der Größe her - muss die Anlage auch sein, damit sich ein Betreiber findet. Damit komme die Energiegewinnung auf Baggerseen im Kreis Germersheim wohl kaum in Frage, so Brandl. Und weiter: „Das ist sehr schade. Der Kreis Germersheim würde hier sicher gern sein Potential nutzen, was er aber nicht in entsprechendem Maße kann. Die Gesetzgebung der Berliner Ampel-Koalition schnürt die Möglichkeiten hier stark ein.“
Brandl fordert, dass – gerade in der heutigen Zeit – alles zur Gewinnung erneuerbarer Energien im Land möglich gemacht werden soll, was relativ wenig Eingriff in die die Natur bedeutet und wenig mit anderen Nutzungen konkurriert. Baggerseen sind von Menschen gemacht und keine bereits natürlich vorhandenen Gewässer. Auf der für Floating PV in Frage kommenden Oberfläche außerhalb der Uferzonen ist – natürlich - kein Ackerbau oder andere wichtige Verwendung möglich. Beides spricht für eine Nutzung für Solaranlagen.