Landratswahl 2024

Ja, ich will Landrat werden - für die Menschen in der Südpfalz, für meine Heimat, für den Landkreis Germersheim!

Der Wunsch, mich um meine Heimat zu kümmern und für die Menschen hier etwas bewegen und verbessern zu können, das ist mein Antrieb. Das motiviert mich. Das begeistert mich.

Der Job des Landrats im Kreis Germersheim ist für mich ein Traumjob, da ich an verantwortlicher Stelle direkt für meinen Heimatlandkreis arbeiten kann. Das ist eine Aufgabe auf die ich richtig Lust - „richtig Bock“ habe. Es ist eine Aufgabe für die ich Herz und Verstand und vor allem viel Leidenschaft mitbringe.

In den bisherigen 42 Jahren meines Lebens durfte ich viel erfahren und ganz unterschiedliche Perspektiven kennenlernen. Angefangen hat es in der Familienbäckerei in Rülzheim. Hier habe ich nicht nur Mehlsäcke geschleppt und gelernt, wie man ein Brot in den Ofen einschießt, hier habe ich auch die Herausforderungen kennengelernt, die ein Handwerksbetrieb und die Selbstständigkeit mit sich bringen. Nach meinem BWL-Studium habe ich in einem international vernetzten Industriebetrieb gearbeitet, dort auch schon in jungen Jahren Führungsverantwortung übernommen und andere Kontinente, andere Gesellschaften kennengelernt. Schließlich die Politik, wieder ein ganz anderes Szenario. Inzwischen bin ich seit fast 14 Jahren Landtagsabgeordneter, die meiste Zeit davon als Parlamentarischer Geschäftsführer in der Verantwortung. Privat lebe ich in Rülzheim und habe 3 Kinder. Ehrenamtlich kümmere ich mich als Hauptvorsitzender um den Pfälzerwald-Verein mit seinen 23.000 Mitgliedern und deren Familien. Auch diese Aufgabe habe ich aus Leidenschaft für meine Heimat übernommen.

RHE SLS 1120320 B onlineIch habe mit 42 Jahren nun genau das richtige Alter, um meiner Heimat mit frischer Energie und Leidenschaft neue Impulse zu geben. Durch meine bisherige Arbeit bringe ich die notwendige Erfahrung, aber auch die Außensicht mit, um Politik und Verwaltung im Landkreis neu zu denken und Prozesse und Strukturen zukunftsfest zu verändern.

Fritz Brechtel ist inzwischen seit 32 Jahren in der Verantwortung in der Kreisspitze, seit 2001 als Landrat. Er ist ein guter Landrat, und es waren gute Jahre für den Kreis, für die wir sehr dankbar sein dürfen.

Ich arbeite seit vielen Jahren mit Fritz Brechtel gut und freundschaftlich zusammen – aber ich bin 26 Jahre jünger, komme aus einer ganz anderen Generation und habe sicherlich andere Schwerpunkte und Arbeitsweisen.

Ich sehe unseren Landkreis Germersheim an einem Punkt angelangt, an dem er eine Zäsur braucht, einen neuen Aufbruch. Ein „weiter so“ wird es nicht geben können und mit mir als Landrat nicht geben. Was in den letzten Jahrzehnten erfolgreich war, funktioniert in sich immer schneller wandelnden Transformationsprozessen in der Zukunft vielleicht nicht mehr.

Ich will Schwung und neue Sichtweisen in festgefahrene Denk- und Arbeitsweisen reinbringen. Die Verwaltung soll keine „Genehmigungsverwaltung“ sein, sondern Dienstleister und Problemlöser für die Bürgerinnen und Bürger. Ich weiß, was „schlanke Prozesse“ bedeuten und wie bedeutsam sie sind. In den letzten Jahren habe ich in Mainz die Fraktion digitalisiert und effizientere Prozesse angestoßen und umgesetzt. Es ist mir wichtig, immer die aktuell hilfreichen Instrumente im Blick und die Zukunftsfähigkeit der Prozesse im Auge zu haben. Wir arbeiten für heute und für morgen. Das Gestern ist Erfahrung - wie es gehen kann - oder eben nicht mehr gehen soll.

Wir müssen die Chancen auf Neues eröffnen, neue Wege gehen, neue Prozesse anstoßen, Zukunftsthemen angehen. Ja, wir müssen Politik im Land und im Bund neu denken und so müssen wir die Politik im Landkreis und auch die Prozesse in der Kreisverwaltung neu denken. Und dazu gehört auch Ehrlichkeit und Offenheit für die Realität. Diese Wahrnehmung der Realität fordere ich als Abgeordneter regelmäßig von der Landesregierung ein, die nur mit Schönwetter-Rhetorik dagegen argumentiert.

Im Landkreis müssen wir den Realitäten ebenfalls ins Auge sehen. Dabei sind einige Dinge offensichtlich: Wir müssen Prozesse verschlanken. Wir müssen weiter digitalisieren, und zwar bürgerfreundlich und funktionierend. Es müssen Fortschritte für den Bürger sein, keine Verkomplizierung. Ich weiß, das ist nicht einfach bei den oft komplexen rechtlichen Vorschriften von Europa, Bund und Land, aber einfach kann jeder. Ich habe da sowohl Ehrgeiz als auch Erfahrung. Und eine unbändige Lust, meinen Heimatkreis in die Zukunft zu führen.

RHE SLS 1120320 B onlineZum einen müssen wir schauen, wo es hingeht, wohin neue Wege uns im Kreis führen können und wie. Zum anderen müssen wir dringend einige Baustellen angehen. Exemplarisch möchte ich hier die Bauverwaltung nennen, eine oft nicht unproblematische Schnittstelle zu den Bürgern. Probleme müssen benannt, untersucht und behoben werden. Schönreden hilft nicht, und Schönreden ist auch nicht meine Vorstellung vom Umgang mit Problemen. Wo es problematisch ist, muss man überlegen und anpacken, damit es besser wird.

Die Attraktivität unserer Heimat in Sachen Arbeitsplätze, Natur und gesellschaftlichem Leben fordert auch den entsprechenden Ausbau unserer Infrastruktur – trotz zunehmender Restriktionen.

Wie und wo schaffen wir zusätzlichen Wohnraum für eine wachsende Bevölkerung, wenn die Baukosten durch die Decke gehen, die Vorschriften mehr und mehr werden, der Landverbrauch deutlich gedeckelt wird, und der Klima- und Umweltschutz eine zentrale Rolle spielt? Das wird eine Herausforderung bei der wir uns ehrlich machen müssen.

Unser Klima verändert sich - das ist unbestritten. Ich bin überzeugt, dass wir uns daher über Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel Gedanken machen müssen. Zum Beispiel müssen unsere kreiseigenen Gebäude stärker an Hitzesommerfolgen angepasst werden. Auch braucht der Ausbau der erneuerbaren Energien eine stärkere Akzeptanz, die dadurch sichergestellt werden kann, dass die Bürgerinnen und Bürger, als auch unsere Orte davon konkret profitieren.